Nachtvorlesung: Bauchaortenaneurysma

Chefarzt PD Dr. med. Thomas Hummel, Gefäßchirurgie
Chefarzt Prof. Dr. med. Schürmann, Radiologie

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18:00-20:00 Uhr

Veranstaltungsdetails

Das Bauchaortenaneurysma: eine tickende Zeitbombe. Wie lässt sie sich entschärfen?

In der Nachtvorlesung am 04.Juni 2024 im LCC werden die beiden Chefärzte PD Dr. med. Thomas Hummel, Gefäßchirurgie, und Prof. Dr. Karl Schürmann, Radiologie, über das Thema Bauchaortenaneurysma aufklären: Wie gefährlich ist es, wie wird es diagnostiziert und behandelt und wie lebt man mit dieser tickenden Uhr?
Die Bauchschlagader, auch Bauchaorta genannt, ist der Abschnitt der Hauptschlagader (Aorta), der durch den Bauchraum verläuft. Normalerweise hat die Bauchschlagadern einen Durchmesser von etwa 2-2,5 Zentimetern. Wenn sich die Bauchschlagader an einer Stelle ausdehnt und einen Querdurchmesser von mehr als 3 Zentimetern erreicht, spricht man von einem Bauchaortenaneurysma, abgekürzt häufig als BAA bezeichnet. Die Aussackung der Bauchschlagader verursacht in der Regel keine Beschwerden, nur in seltenen Fällen führt ein großes Aneurysma zu Rücken-, Bauch- oder Flankenschmerzen.  Das BAA betrifft vor allem Männer, das Verhältnis von Männern zu Frauen beträgt etwa 7 : 1. Bis etwa 5 Prozent der Männer über 65 Jahren sind von einem BAA betroffen, häufig ohne es zu wissen. Das Aneurysma wächst unbemerkt mehr oder weniger langsam von Jahr zu Jahr weiter. Die meisten BAAs werden daher zufällig bei anderen Untersuchungen entdeckt – z. B. während einer Ultraschalluntersuchung des Bauchs beim Hausarzt oder bei einer aus anderen Gründen erforderlichen MRT- oder CT-Untersuchung. Ab einem Durchmesser des Aneurysmas von 5 - 5,5 cm  steigt die Gefahr, dass die Bauchschlagader reißt. Spätestens jetzt sollte das Aneurysma behandelt werden.  Zwei Verfahren stehen zur Verfügung, die endovaskuläre und die offene Therapie. Beide haben ihre Vor- und Nachteile, auf die in der Nachtvorlesung näher eingegangen wird.

Anmeldung über das St. Johannes Hospital

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